Schon über 50 Jahre sind seit der Uraufführung am Broadway vergangen: Der Beginn einer Ära des wohl berühmtesten Berlin-Musicals, das mit seinen großen Hits wie „Maybe this time“, „Mein Herr“ und „Life is a Cabaret“ den Ruf der Stadt Berlin um die ganze Welt getragen hat. In den Sommermonaten wird das Musical CABARET im Theater Tipi am Kanzleramt zu sehen sein! Eine legendäre Inszenierung des Star-Regisseurs und Choreographen Vincent Paterson und eine Hommage an Berlin: Tickets dafür sind bereits ab jetzt bis 2019 erhältlich. Die Handlung Es ist das Berlin Anfang der 30er Jahre, in das Sally Bowles, vergnügungssüchtiges Nachtclubgirl, ihr weltberühmtes „Life is a Cabaret“ schmettert. Ihre Welt ist der umtriebige Nollendorfplatz, das schmuddelige Zimmer in Fräulein Schneiders Pension, vor allem aber ihr unbändiger Wunsch, berühmt und geliebt zu werden. Für marschierende Nazis und Untergangsstimmung ist da kein Platz. Treten Sie ein in ihre Welt! Nehmen Sie Platz im Kit Kat Klub am Kanzleramt! CABARET ist Berlin. Mehr geht nicht. Weitere Informationen: Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.tipi-am-kanzleramt.de/de/programm/programmuebersicht/cabaret-musical-berlin.html
Eine Sonderpräsentation der Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin Jean Fouquets Diptychon aus der Stiftskirche von Melun ist eines der Hauptwerke der französischen Malerei und der Kunst des 15. Jahrhunderts überhaupt. Sein ehemals linker Flügel mit dem Bildnis des Stifters Étienne Chevalier und dem hl. Stephanus befindet sich seit 1896 im Besitz der Gemäldegalerie, während der rechte, die Madonna darstellende Flügel seit dem frühen 19. Jahrhundert dem Museum für Schöne Künste in Antwerpen gehört. Hinzu kommt das im Louvre aufbewahrte Emailmedaillon mit dem Selbstbildnis des Künstlers, das einst den Rahmen des Diptychons schmückte. Die von Stephan Kemperdick kuratierte Ausstellung wird in der Gemäldegalerie alle diese Fragmente nun erstmals seit 80 Jahren wieder zusammenführen und damit für kurze Zeit die verlorene Einheit eines großen Kunstwerks wiederherstellen. Die in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach geplante, aber nie realisierbare Wiedervereinigung der beiden großen, sehr gut erhaltenen Gemälde kann als eine Sensation gelten und wird ein ungewöhnliches ästhetisches Erlebnis werden. Weitere ausgesuchte Objekte umreißen den künstlerischen Kontext des Malers und veranschaulichen seine künstlerischen Grundlagen. An erster Stelle steht dabei das Bildnis des Narren Gonella aus Wien, dessen Zuschreibung an Jean Fouquet seit 40 Jahren diskutiert wird. Es wird hier das erste Mal überhaupt neben gesicherten […]
Die meisten Menschen nutzen die Nacht zum Schlafen. Doch was passiert, wenn wir den Schlaf aussetzen und die Nacht durchwachen? Unsere Umwelt erscheint dann in einem anderen Licht – sei es das der Sterne und des Mondes oder das gleißend helle Weiß von Leuchtstoffröhren. Aus den verschiedensten Blickrichtungen wirft die interdisziplinäre Ausstellung „Die Nacht. Alles außer Schlaf“ Schlaglichter auf unser Verhalten und unsere Kommunikation in der anderen Hälfte des Tages. Rund 350 Objekte aus Mythologie, Astronomie, Kunst, Popkultur, Technikgeschichte zeigen, wie wir in und mit der Nacht kommunizieren. Dabei durchschreiten die Besucherinnen und Besucher das mythologische Dunkel längst vergangener Zeiten, nehmen das Gefühl der Nacht in sich auf, arbeiten eine Nacht durch und finden sich schließlich in der schlaflosen Welt der Moderne und Gegenwart wieder. Foto oben: Himmelsglobus Alice im Wunderland © Museum für Kommunikation Berlin, Foto: Philipp Jester
Die Ausstellung thematisiert die Umwälzungen und Ereignisse in Russland und der frühen Sowjetunion ebenso wie Reaktionen und Gegenreaktionen auf den politischen und gesellschaftlichen Umsturz in ausgewählten europäischen Staaten.
Eine Sonderausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln. Prächtiger Goldschmuck der Völkerwanderungszeit vom Schwarzen Meer, silberne Gewandspangen und reich verzierte Gürtel des frühen Mittelalters aus Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland: Erstmals seit über 80 Jahren werden Teile der bedeutenden Sammlung von Johannes von Diergardt wieder in Berlin zu sehen sein. Im Herbst 1934 ging dem Museum für Vor- und Frühgeschichte ein wichtiger Teil seiner Ausstellung verloren: Edelsteinbesetzte Gürtelschließen, kunstvoll geformte Broschen und mit den Darstellungen von Tieren und Fabelwesen verzierte Schmuckstücke – all diese prächtigen Stücke, meist Beigaben, die Verstorbenen einst mit in ihre Gräber gelegt worden waren, waren Leihgaben, die Johannes Freiherr von Diergardt (1859–1934) dem Museum zur Verfügung gestellt hatte. Der Millionär aus dem Rheinland, dessen Großvater als Samt- und Seidenverleger großen Reichtum erlangt hatte, war spätestens 1906 mit dem Berliner Museum in Kontakt getreten und hatte ihm kleinere Schenkungen und umfängliche Leihgaben für seine Ausstellung zukommen lassen. Vor allem erwarb er Stücke aus der Völkerwanderungszeit und dem frühen Mittelalter, die aus dem Raum nördlich des Schwarzen Meeres, aber auch aus Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien stammten. Von Diergardt mied öffentliche Auftritte. Öffentlichkeitsscheu wie […]
Seit der Jahrhundertwende präsentiert die Nationalgalerie Schlüsselwerke des französischen Bildhauers Auguste Rodin (1840- 1917) wie „Der Denker“, „Das eherne Zeitalter“ und „Der Mensch und sein Gedanke“. Aus Anlass des 100. Todestages Rodins zeigt die Alte Nationalgalerie eine konzentrierte Sonderausstellung, in deren Zentrum die bisher weniger beachtete Bronzestatuette „Der Mensch und sein Genius“ steht. Die um 1896 entstandene Figurengruppe zeigt mit einem Mann, dem sich ein kleiner weiblicher Genius mit Schwingen entzieht, das Sinnbild künstlerischer Inspiration. „Rodin – Rilke – Hofmannsthal. Der Mensch und sein Genius“ zeigt Rodins Meisterwerke aus der Sammlung der Nationalgalerie mit zusätzlichen Leihgaben aus dem Musée Rodin in Paris und der Bremer Kunsthalle sowie Autographen, Briefen, Schriften und Fotografien aus den Nachlässen Rilkes und Hofmannsthals. Die von Maria Obenaus und Ralph Gleis kuratierte Schau ermöglicht einen neuen Blick auf das Œuvre Rodins: Die Plastik „Der Mensch und sein Genius“ wird zum Ausgangspunkt einer Reflexion über die Inspiration in den Künsten, die auch in Grafiken von Eugène Carrière und Max Klinger ablesbar ist.
Die Abbildung des menschlichen Antlitzes war zu jeder Epoche ein zentraler Aspekt künstlerischen Schaffens und unterlag verschiedenen, oft politischen Anliegen.
Auf 1.000 Quadratmetern werden Aspekte der Stadtgeschichte, in der Alltag, Religion und Politik unauflöslich miteinander verflochten sind, thematisiert.
Das TIPI AM KANZLERAMT hebt ab in den Operettenhimmel und präsentiert Paul Linckes Berlin-Meisterstück „Frau Luna“. Mit umwerfender Besetzung wird die Geschichte der kleinen Hinterhofgesellschaft Berliner Originale mit großer Lust am Abenteuer neu erzählt. Mit „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“, „Schlösser die im Monde liegen“ und „Das macht die Berliner Luft“ wird gefoxtrottet, gewalzt, gegassenhauert und marschiert, was das Zeug hält. Und schwungvoll einmal mehr unter Beweis gestellt, dass der Berliner in Sachen Luftfahrt nicht erst seit heute von typischem Größenwahn und mangelndem Sachverstand gleichermaßen beseelt ist … Steigen Sie ein und fliegen Sie mit uns durch die Nacht! Die Handlung: Fritz Steppke ist ein waschechter Berliner. Er hat einen Stratosphären-Expressballon erfunden und will mit seinen Freunden Lämmermeier und Pannecke nun endlich zum Mond fliegen, um dort den Mann im Mond zu treffen. Marie, seine Liebste, hält nichts von diesem Plan. Für sie, wie für ihre Tante, die Vermieterin von Fritz Steppke, sind das alles nur Hirngespinste. Sie versuchen die Mondfahrt zu verhindern. Zur allseitigen Überraschung landen die Berliner aber tatsächlich auf dem Mond, wo die drei Freunde und die unfreiwillig mitgereiste Frau Pusebach von Theophil, dem dortigen Haushofmeister und Fräulein Groom nicht gerade freundlich empfangen werden. […]
„Design Views“ ist eine neue Ausstellungsreihe, die das Kunstgewerbemuseum gemeinsam mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin kuratiert: Für jeweils drei Wochen erhalten ausgewählte Designstudios die Möglichkeit, aktuelle Projekte vorzustellen und in einen Diskurs mit der Sammlung des Kunstgewerbemuseum zu treten. Den Auftakt bestreiten vom 1. – 22. Februar 2018 SHAPES iN PLAY mit dem Projekt „Bazaar“. Die Reihe wird mit Positionen von fünf weiteren Designerinnen und Designern bis zum 18. Juli 2018 fortgesetzt. 2018 feiern beide Institutionen runde Jubiläen: Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin wird 150 Jahre, das Internationale Design Zentrum Berlin 50 Jahre alt. Mit der neuen Ausstellungsreihe knüpfen beide an ihren jeweiligen Gründungsauftrag an. Sie möchten zu einer größeren Sichtbarkeit zeitgenössischer Entwicklungen im Design beitragen und dafür einen öffentlichen Raum für Vernetzung, Austausch und Diskurs in Berlin schaffen. Der Fokus liegt im ersten Jahr auf in Berlin ansässigen Akteuren, die sich in ihren Arbeiten zwischen Handwerkskunst, Design und Kunst bewegen. Insbesondere die jüngere Generation ist Motor einer neuen „Craft-Bewegung“, die sich verstärkt mit den Traditionen der Handwerkskünste und -techniken auseinandersetzt, eine intensive Recherche zu Material und Produktionsmethoden betreibt und dieses kulturelle Wissen teilweise mit aktuellen Technologien verknüpft und in eine zeitgenössische Formensprache und Ästhetik transformiert. […]
Abu Mina, etwa 45 km südwestlich von Alexandria gelegen, zählt zu den bedeutendsten christlichen Wallfahrtsorten der Spätantike. Seinen Namen verdankt er dem Heiligen Menas. Eine Version der teilweise widersprüchlichen Legenden, die sich um seine Person ranken, beschreibt Menas als einen in Phrygien (in der heutigen Türkei) stationierten ägyptischen Soldaten, der während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian den Märtyrertod erlitt. Sein Leichnam wurde per Schiff nach Ägypten überführt und dort auf ein Kamel geladen, das sich nach einer Rast der Karawane weigerte weiterzuziehen. Dies wurde als Zeichen verstanden, den Märtyrer an Ort und Stelle zu bestatten. Dort, wo man das legendäre Grab vermutete, entstand eine Kultstätte. Sie entwickelte sich nach zu nach zu einer Stadt mit einem religiösem Zentrum, weiteren Kirchen, Herbergen, Wohnungen, Geschäften, Bädern, Werkstätten und Wirtschaftsanlagen. Bis zur Zerstörung während der persischen Besatzungszeit (619-629 n.Chr.) pilgerten unzählige Gläubige aus dem gesamten Römischen Reich an diesen Ort. Danach wurde er nur notdürftig in Stand gesetzt. Nach der Eroberung des Landes durch die Araber um das Jahr 640 fiel die Pilgerstätte unter die Obhut der koptischen Kirche. Erneute Bautätigkeiten in größerem Stile lassen sich in der Zeit des Patriarchen Michael I. (744-768) feststellen, der den Wiederaufbau der Gruftkirche veranlasste. Im Sommer […]
Max Beckmann gehört zu den bedeutendsten Malern der Klassischen Moderne. In den zwanziger Jahren stand er der Neuen Sachlichkeit nahe. Mit seinen schwarzen Konturen und leuchtenden Farben galt er später als Expressionist, der früh internationale Beachtung fand. Viele seiner berühmten Triptychen hängen in Museen in den USA. Darunter befindet sich das Schauspieler-Triptychon aus dem Fogg Art Museum der Harvard University, das im Zentrum der neuen Ausstellung im Museum Barberini steht. Für Beckmann war die Rolle des Zuschauers eine Möglichkeit, das Weltgeschehen zu kommentieren und persönliche Erfahrungen zu verarbeiten. Angesichts seiner persönlichen Erfahrungen und der dramatischen Entwicklungen auf der politischen Weltbühne – 1933 wurde ihm sein Lehramt an der Frankfurter Städelschule gekündigt, nach 1937 befand er sich im Exil in Amsterdam – galt Beckmann das Welttheater als Sinnbild für das aktuelle Geschehen. Er suchte die Wahrheit hinter der Maskerade, und dafür lieferten Zirkus und Theater die Vorlagen: das Leben ist nicht nur für Seiltänzer ein Balanceakt und nicht nur für Schauspieler ein Rollenspiel. Motive des Zurschaustellens prägten das Werk Max Beckmanns (1884–1950) seit den frühen 1920er Jahren: Varieté- und Jahrmarktkünstler, Akrobaten, Clowns und Schauspieler. Beckmann sah diesen Themenkreis als Ausdruck des Welttheaters. Damit stellte er sein Schaffen in die Tradition der […]