Start: 24. November 2017
10:00
Ende: 7. Oktober 2018
18:00

Veranstaltungsort

Am Kupfergraben 1, 10178 Berlin

Die Abbildung des menschlichen Antlitzes war zu jeder Epoche ein zentraler Aspekt künstlerischen Schaffens und unterlag verschiedenen, oft politischen Anliegen. Sie beginnt mit der Darstellung von Götterbildern in Menschengestalt. Als die Perser im 5. Jh. v. Chr. mit den Griechen in Kontakt traten, präsentierten sie auf ihrer Münzprägung die Großkönige als ent-individualisierte und unnahbare Herrscher. Sie betonten damit deren Funktion als Monarch – nicht ihre Individualität, die in diesen Porträts beinahe vollständig übergangen wurde. Erst im Hellenismus trat das Herrscherbildnis als echter Spiegel der hinter ihm stehenden Person in Erscheinung. Distanz zum Betrachter schaffen hier sorgsam ausgewählte Attribute, welche den Dargestellten in göttliche Sphären heben. Ein weiterer Blick der Ausstellung gilt den „VIPs“ der antiken griechisch-römischen Gesellschaften: Magistraten und Beamten, die als Vorsteher von Provinzen oder Träger bedeutender Ämter über die Münzprägung dem Volk in Namen und Bildnis bekannt gemacht wurden. Auch identitätsstiftende Persönlichkeiten der Vergangenheit, berühmte Philosophen und Geistesgrößen, erscheinen in der städtischen Münzprägung. Für sie galten ebenfalls bestimmte Darstellungskonventionen.

Foto oben: Darstellung Karls des Großen, Aachen, Turnosgroschen, 1429, Vorderseite, © Münzkabinett – Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski

Eintrittspreise & Tickets
regulärer Eintritt
ermäßigter Eintritt

Bode-Museum

Auf der denkmalgeschützten Monbijoubrücke befindet man sich direkt vor dem Bode-Museum, dessen große Kuppelhalle im Inneren beeindruckt. Auf den Hofarchitekten Ernst von Ihne geht das Gebäude von 1904 zurück. Quelle: „