Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin (BGBM) ist eine Sammlungs- und Forschungseinrichtung mit Bildungsauftrag, eine der drei größten und bedeutendsten ihrer Art weltweit. Die 1679 gegründete Institution wurde Anfang des 20. Jahrhunderts an ihren heutigen Standort in Dahlem verlegt. Sie ist seit 1995 eine Zentraleinrichtung der Freien Universität Berlin. Die Aufgaben des BGBM sind die Erforschung, Dokumentation und Erhaltung der Pflanzenvielfalt sowie deren Präsentation und die Vermittlung gegenüber der Öffentlichkeit. Internationale aber auch lokale Projekte zur Erforschung pflanzlicher Biodiversität werden hier sehr erfolgreich bearbeitet und koordiniert. Die artenreiche Sammlung lebender Pflanzen im Botanischen Garten bildet zusammen mit der Sammlung dauerhaft präparierter Pflanzen im Herbarium und der Bibliothek die Grundlage wissenschaftlicher Arbeit. Auf 43 Hektar werden 20.000 Pflanzenarten aus allen Ländern der Erde kultiviert, davon 466 der Roten Listen Deutschlands. Es ist der zweitartenreichste Botanische Garten der Welt. Durch die Erhaltung und Vermehrung bedrohter Arten leistet der BGBM einen direkten Beitrag zum Schutz der Biodiversität. Eine Besonderheit des Gartens ist die pflanzengeographische Anlage: eine begehbare Weltkarte der natürlichen Vegetation. Mit wenigen Schritten sind die Küsten Deutschlands, die Hänge der Alpen, die Wälder des Kaukasus, die asiatische Steppe, die Gipfel des Himalajas bis zur nordamerikanischen Prärie erlebbar. Pflanzen der Tropen […]
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